Shenanigans

Wie ist es alleine zu Reisen? Genau diese Frage beschäftigte mich schon länger und ich begann nach einer Antwort zu suchen. Irgendwo zwischen Bachelorabschluss und dem -„Was kommt danach?“- , startete mein Abenteuer. Zwei Wochen Ostküste. Ohne viel Planung, von Tag zu Tag leben und erst am Abend entscheiden, wo die Nacht verbracht wird. Anfänglich war es ein befremdliches Gefühl alleine in den Flieger zu steigen, wurde jedoch schnell zur Normalität. Die Tage, an denen ich mich nach einer Begleitung sehnte, gab es dennoch.

Die Ostküste ist verrückt. New York vermittelte mir teilweise den Eindruck Menschen zu zerstören. Hektik, Armut, Dreck und zwischendrin immer wieder Reichtum und Geld. Schwer zu verarbeiten, aber auch faszinierend. Zwei Metropolen später kam endlich Ruhe in die Reise und je länger ich alleine unterwegs war, desto mehr stellte sich eine Routine ein. Die Tage wurden entspannter, der Druck zwingend spektakuläres Sehen zu sehen und ständige Abenteuer zu erleben, verflog und es genügte mit dem Auto im Sonnenuntergang über den Highway zu fahren.

Alleine zu Reisen öffnet einen selbst, auch wenn es schwerfällt den ein oder anderen Moment zu genießen und sich darauf einzulassen. Trotzdem würde ich es immer wieder tun und diese erste Erfahrung hat mir gezeigt, dass dem nichts im Weg steht.